Um 1700 erbaut diente die heutige Gaststätte St. Bartholomä den Pröbsten und Chorherren von Berchtesgaden als Jagdschloss.
Prinzregent Luitpold von Bayern hielt sich mit seinen Gästen sehr gerne zur Jagd auf St. Bartholomä auf und war ein beliebter Gast auf der Halbinsel. Unsere Gaststube - die sogenannte "Hoheit" - erhielt diese Bezeichnung aufgrund der bevorzugten Nutzung durch den Prinzregenten.
Nach 1912 wurde das Jagdschloss in ein reines Wirtshaus umgebaut. Das Gebäude war ursprünglich ein Zweckbau mit ländlichem Charakter und hatte wenig mit einem "Schloss" gemein.
Heute beherbergt die Gaststätte St. Bartholomä einen hochmodernen Küchen- und Vorratstrakt. Die Gaststuben, Säle, Fluren und Treppenaufgänge spiegeln aber immer noch den Flair der "guten alten Zeit" des Jagdschlosses wider.
Vorgängerbau der heutigen Kirche von St. Bartholomä war laut einer Urkunde eine "bescheidene Kapelle" die am 24. August 1134 als Basilica Chunigesee eingeweiht und 1522 mit dem päpstlich verbrieften Recht ausgestattet wurde, Ablasszahlungen entgegen zu nehmen. 1697 - 1698 ist diese Kapelle abgerissen und als Kuppelbau neu errichtet worden. Weitere bauliche Veränderungen wurden im 18. Jahrhundert vorgenommen. Der bayerische König Ludwig II. ließ die baufällige Kapelle restaurieren. Am 25. Juli 1868 wurde sie geweiht.
Das zuvor im Forstbezirk St. Bartholomä liegende Jagdschloss wurde 1903 als Exklave in die Gemeinde Königssee eingegliedert.